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Ein kleiner Einblick in Schulleben und Kunstunterricht...

Die Sammelbüchsen füllen sich - es ist November. Wie in jedem Jahr sind die Schülerinnen und Schüler der höheren Jahrgänge in die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes eingebunden. Systematisch werden die Straßen im Gemeindegebiet abgearbeitet. In den letzten Jahren konnten wir dem Volksbund jeweils mehrere Tausend Euro für seine Arbeit übergeben.

Ein beeindruckendes Bekenntnis zum Frieden lieferten unsere Schülerinnen und Schüler m Rahmen der diesjährigen Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag. Bei den Feiern in der Niedermark und der Obermark verlasen sie Textauszüge aus dem Remarque-Werk 'Im Westen nichts Neues':

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Zum Vortrag kamen Passagen aus dem 4. Kapitel, beispielsweise

Qualen der Tiere

„Das Schreien dauert an. Es sind keine Menschen, sie können nicht so furchtbar schreien. Kat sagt: »Verwundete Pferde.« Ich habe noch nie Pferde schreien gehört und kann es kaum glauben. Es ist der Jammer der Welt, es ist die gemarterte Kreatur, ein wilder, grauenvoller Schmerz, der da stöhnt. Wir sind bleich. […] Wir stehen auf und suchen, wo die Stelle ist. Wenn man die Tiere erblickt, wird es besser auszuhalten sein. Meyer hat ein Glas bei sich. Wir sehen eine dunkle Gruppe Sanitäter mit Tragbahren und schwarze, größere Klumpen, die sich bewegen. Das sind die verwundeten Pferde. Aber nicht alle. Einige galoppieren weiter entfernt, brechen nieder und rennen weiter. Einem ist der Bauch aufgerissen, die Gedärme hängen lang heraus. Es verwickelt sich darin und stürzt, doch es steht wieder auf. „

 Was der Mensch dem Menschen antut

 „Der dumpfe Knall der Gasgranaten mischt sich in das Krachen der Explosivgeschosse. Eine Glocke dröhnt zwischen die Explosionen, Gongs, Metallklappern künden überallhin – Gas – Gas – Gaas – Hinter mir plumpst es, einmal, zweimal. Ich wische die Augenscheiben meiner Maske vom Atemdunst sauber. Es sind Kat, Kropp und noch jemand. Wir liegen zu viert in schwerer, lauernder Anspannung und atmen so schwach wie möglich. Die ersten Minuten mit der Maske entscheiden über Leben und Tod: ist sie dicht? Ich kenne die furchtbaren Bilder aus dem Lazarett: Gaskranke, die in tagelangem Würgen die verbrannten Lungen stückweise auskotzen.“

Bunter und fröhlicher ging es im Kunstunterricht des Jahrgangs 5 zu: Zum Thema 'Farbfamilien' wurden Drachenbilder gestaltet.

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Dazu der Hintergrund: In der Geschichte von Alois dem Kettensprenger von Walter Kreye geht es um einen Mann, der Zeit seines Lebens auf einem Jahrmarkt als Kettensprenger gearbeitet hat. Als er eines Tages die Sinnlosigkeit seiner Arbeit begreift, wandert er los und gelangt in eine kleine Stadt die von einem feuerspeienden Drachen verwüstet wurde. Gemeinsam mit einem mutigen Mädchen zieht er los, um den Drachen einzufangen.

Nach der Buchbetrachtung hatten die Schüler die Aufgabe diesen Drachen so zu malen, wie sie ihn sich vorstellen. Dabei sollten sie im Bezug auf das Thema Farbe die Hintergrundlandschaft in einer Farbfamilie (Orangetöne / Grüntöne / Violetttöne) gestalten und den Drachen in einer anderen Farbfamilie, dabei galt es so viele unterschiedliche Farbtöne wie möglich zu mischen.